Ökumene-Projekt „Bildung gegen Armut“ unterstützt erneut 28 Schülerinnen und Schüler
Bereits seit neun Jahren finanzieren die Hürther Christen mit Unterstützung des Partnerschaftsvereins (PVH) und der Martinushilfe Hürth Stipendien für jährlich 28 mittellosen Schülerinnen und Schülern der auf Initiative aus Hürth gegründeten und aufgebauten einzigen weiterführenden Tagesschule in Hürths kenianischer Partnerstadt Kabarnet. Die Stipendien beinhalten weitgehend alle Kosten, die durch den Schulbesuch entstehen, wie Schulgeld, Prüfungsgebühren und Geld für Schulkleidung und Lehrmittel. Seit Beginn des Projektes im Jahr 2015 haben schon 34 Stipendiaten das Abitur ablegen können. Für die Abiturientinnen und Abiturienten des Jahrgangs 2023 wurden sieben Schülerinnen und Schüler der Eingangsklasse zum Schuljahresbeginn im Januar 2024 in den Kreis der Stipendiaten neu aufgenommen.
„Als Tagesschule entfallen an der Kabarnet-Hürth-Schule zwar die teuren Kosten für den sonst in Kenia üblichen Internatsaufenthalt an den Highschools, trotzdem sind viele Familien nicht in der Lage, das Schulgeld aufzubringen, um ihren Kindern eine weiterführende Schule zu ermöglichen. Die gemeinsame Aktion der evangelischen und katholischen Kirche in Hürth ist deshalb ein wichtiger Baustein für den Erfolg der Schule“, erklärt der PVH-Vorsitzende, Rüdiger Winkler, die Bedeutung des Kooperationsprojektes. Die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Kabarnet und Hürth ließ so nicht nur die Anzahl von Schülerinnen und Schülern der Kabarnet-Hürth-Schule von anfänglich 39 in nur 15 Jahren seit der Gründung auf deutlich über 400 ansteigen. Auch der Bau des dafür notwendigen Schulraums von inzwischen 10 Klassenräumen und einem Naturwissenschaftsraum wurde fast ausschließlich durch Hilfen aus Hürth ermöglicht. Weitere Investitionen zur Verbesserung der Hygiene sowie in zusätzliche Unterrichts- und Verwaltungsgebäude sind bereits begonnen bzw. geplant.
