Weihnachts-Lebensmittelhilfe für Kabarnet

Stadt Hürth und Partnerschaftsverein rufen zu Spenden zur Weihnachtsaktion auf                                                                                   

Die Vereinten Nationen haben für dieses Jahr angekündigt, ca. 2,2 Milliarden Euro zur Bekämpfung des Hungers in den ostafrikanischen Ländern bereitzustellen. Obwohl diese Hilfe sehr wertvoll ist, liegt diese Summe doch weit unter den von der UN selbst geschätzten 6,5 Milliarden Euro, die nötig wären, um den Hunger wirksam zu bekämpfen. Der Finanzbedarf ist allein für Somalia, Äthiopien und Kenia nur zu einem Fünftel gedeckt. Damit bleibt der Kampf gegen die Hunger-Krise in den östlichen Ländern Afrikas weiterhin massiv unterfinanziert.

Auch viele Menschen in Hürths Partnerstadt Kabarnet in Kenia leiden unter dieser Entwicklung. Die Preise für frische Lebensmittel, Getreide und Dünger sind weiter drastisch angestiegen. Die Auswirkungen auf die Bevölkerung sind unmittelbar und schmerzhaft, denn anders als bei uns gibt es kein soziales Netz. Daher organisieren Die Stadt Hürth und der Partnerschaftsverein Hürth e. V. auch in diesem Jahr wieder eine Weihnachtsspendenaktion.

„Insbesondere  in solchen Notsituationen sind wir ein verlässlicher Partner der  Menschen in unserer kenianischen Partnerstadt Kabarnet. Ohne die Unterstützung vieler Hürther Bürgerinnen und Bürger wäre uns diese Hilfe für Afrika schon seit Beginn der Städtepartnerschaft nicht möglich gewesen. Ich bin deshalb fest davon überzeugt, dass auch bei der diesjährigen Weihnachtsspendenaktion viele Hürtherinnen und Hürther unserer Partnerstadt mit ihren Spenden helfen“, erklärt Bürgermeister Dirk Breuer.

„An vielen Stellen in Kabarnet ist die über 35-jährigen Verbindung unserer Städte sichtbar. Insbesondere die großen Wassertanks an einer Quelle im Ort, das zentrale Schlachthaus und bei vielen Selbsthilfegruppen etliche aus Hürth finanzierte Milchkühe, die Lehrmittel einer Berufsschule und insbesondere die einzige weiterführenden Tagesschule, die Kabarnet-Hürth-Schule, sind ein deutliches Zeugnis für Hürther Hilfsprojekte. In den letzten Jahren haben wir uns auf den Ausbau der Kabarnet-Hürth-Schule mit Klassenräumen und Hygienebereichen, den Bau eines Toilettenhauses an einem Kinderheim sowie die Stärkung von Frauen- und Selbsthilfegruppen konzentriert,“ weiß der Vorsitzende des Partnerschaftsvereins Hürth, Rüdiger Winkler, darüber hinaus zu berichten und ergänzt: „Da alle an unseren Projekten Beteiligten  ehrenamtlich arbeiten und so keinerlei Verwaltungskosten entstehen, stellen wir sicher, dass die Mittel vollständig dort ankommen, wo sie am dringendsten benötigt werden.“

Der Governor des Baringo County mit Verwaltungssitz in Kabarnet, engagiert sich in jedem Jahr persönlich an der Verteilung der Lebensmittel. Er drückt aus diesem Anlass stets seinen Dank nicht nur für die seit Beginn der Corona-Pandemie durchgeführten Lebensmittelhilfsprogramme aus, sondern auch für die vielen anderen Hürther Hilfsprojekte.

Angesichts des anhaltenden Bedarfs und der erfolgreichen Lebensmittel-Hilfsaktionen der letzten Jahre rufen die Stadt Hürth und der Partnerschaftsverein auch in diesem Jahr zu Spenden auf. Das Ziel ist es, schnell und unmittelbar Hilfe zu leisten und vielen bedürftigen Familien in Kabarnet ein Lebensmittelpaket zu überreichen, in dem sich jeweils mehreren Kilogramm Reis, Mais- und Weizenmehl, 1 kg Zucker und Salz sowie ein Liter Speiseöl und ein Stück Seife befinden. Damit kann zumindest zu Weihnachten die Sorge um das tägliche Brot für einige Tage genommen werden.

„Gemeinsam können wir einen Beitrag leisten, um die Not der Menschen in Kabarnet zu lindern,“ betonen Breuer und Winkler zu Beginn der Spendenaktion.

Spenden für die “Weihnachts-Lebensmittelhilfe für Kabarnet” werden auf folgendes Konto erbeten:

Kreissparkasse Köln – IBAN DE24 3705 0299 0137 2899 98 – SWIFT-BIC COKSDE 33

Stichwort: “Weihnachtshilfe Kabarnet”

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