Stadt Hürth und Partnerschaftsverein rufen zu Spenden zur Weihnachtsaktion auf
Nach dem UN-Welternährungsbericht 2024 leidet auf dem afrikanischen Kontinent jeder fünfte Mensch an Hunger. Extremwetter mit massiven Ernteausfällen, der anhaltende Krieg in der Ukraine sowie die weitere Verbreitung von Infektionskrankheiten, insbesondere Covid-19, haben die Not in den Ländern des Globalen Südens noch erheblich verschärft. Besonders die afrikanischen Länder sind davon betroffen. Auch viele Menschen in Hürths Partnerstadt Kabarnet in Kenia leiden unter dieser Entwicklung. Die Preise für frische Lebensmittel, Getreide und Dünger sind weiter drastisch angestiegen. Die Auswirkungen auf die Bevölkerung sind unmittelbar und schmerzhaft, denn anders als bei uns gibt es kein soziales Netz. Daher organisieren Die Stadt Hürth und der Partnerschaftsverein Hürth e. V. auch in diesem Jahr wieder eine Weihnachtsspendenaktion.
„Insbesondere in solchen Notsituationen sind wir ein verlässlicher Partner der Menschen in unserer kenianischen Partnerstadt Kabarnet. Ohne die Unterstützung vieler Hürther Bürgerinnen und Bürger wäre uns diese Hilfe für Afrika schon seit Beginn der Städtepartnerschaft nicht möglich gewesen. Ich bin deshalb fest davon überzeugt, dass auch bei der diesjährigen Weihnachtsspendenaktion viele Hürtherinnen und Hürther unserer Partnerstadt mit ihren Spenden helfen“, erklärt Bürgermeister Dirk Breuer.
„An vielen Stellen in Kabarnet ist die über 35-jährigen Verbindung unserer Städte sichtbar. Insbesondere das zentrale Schlachthaus, Wassertanks an einer Quelle im Ort und bei vielen Selbsthilfegruppen, etliche aus Hürth finanzierte Milchkühe, die Lehrmittel einer Berufsschule und insbesondere die einzige weiterführenden Tagesschule sind ein deutliches Zeugnis für Hürther Hilfsprojekte. In den letzten Jahren flossen die Hilfsmittel insbesondere in den Ausbau der Kabarnet-Hürth-Schule mit Klassenräumen und Hygienebereichen, den Bau eines Toilettenhauses an einem Kinderheim sowie die Stärkung von Frauen- und Selbsthilfegruppen,“ weiß der Vorsitzende des Partnerschaftsvereins Hürth, Rüdiger Winkler, darüber hinaus zu berichten.
Benjamin Cheboi, der Governor des Baringo County mit Verwaltungssitz in Kabarnet, beteiligt sich in jedem Jahr persönlich an der Verteilung der Lebensmittel am Tag vor Heiligabend. Er drückt aus diesem Anlass stets seinen Dank nicht nur für die seit Beginn der Corona-Pandemie durchgeführten Lebensmittelhilfsprogramme aus, sondern auch für die vielen anderen Hürther Hilfsprojekte.
Angesichts des anhaltenden Bedarfs und der erfolgreichen Lebensmittel-Hilfsaktionen der letzten Jahre rufen die Stadt Hürth und der Partnerschaftsverein auch in diesem Jahr zu Spenden auf. Das Ziel ist es, schnell und unmittelbar Hilfe zu leisten und vielen bedürftigen Familien in Kabarnet ein Lebensmittelpaket u.a. mit 3 kg Reis, 1 kg Zucker und Salz, 4 kg Mais- und Weizenmehl und einem Liter Speiseöl zu überreichen. Damit kann zumindest zu Weihnachten die Sorge um das tägliche Brot für einige Tage genommen werden.
„Gemeinsam können wir einen Beitrag leisten, um die Not der Menschen in Kabarnet zu lindern,“ betonen Breuer und Winkler zu Beginn der Spendenaktion.
Spenden für die “Weihnachts-Lebensmittelhilfe für Kabarnet” werden auf folgendes Konto erbeten:
Kreissparkasse Köln – IBAN DE24 3705 0299 0137 2899 98 – SWIFT-BIC COKSDE 33
Stichwort: “Weihnachtshilfe Kabarnet”